Die Sicherheit von Online-Konten und Passwörtern wird heutzutage immer wichtiger, da sich Cyber-Bedrohungen ständig weiterentwickeln und Kriminelle Schwachstellen ausnutzen, um persönliche Daten zu stehlen. Schwache Passwörter erleichtern Hackern die Arbeit. Selbst komplexe Kennwörter sollten nicht für mehrere oder gar alle Konten verwendet werden – und genau hier kommt 1Password ins Spiel.
1Password ist ein Passwort-Manager, der einzigartige Passwörter an einem zentralen Ort erstellt und speichert. Es ist nicht mehr nötig, alle Kennwörter im Kopf zu haben. Das einzige Passwort, dass man sich fortan merken muss, ist das Kennwort für das 1Password Konto. Darüber hinaus verfügt 1Password über eine Auto-Fill-Funktion, die Anmeldemasken automatisch ausfüllt. Das spart nicht nur Zeit, sondern schützt auch vor fragwürdigen Phishing-Seiten, die nicht echt sind.
Ursprünglich exklusiv für macOS veröffentlicht, unterstützt 1Password mittlerweile alle gängigen Plattformen, einschließlich Windows, macOS, Linux, Android, iOS und ChromeOS. Das Programm arbeitet plattformübergreifend und synchronisiert jedes Passwort, jede Kreditkarte, jeden Führerschein, Reisepass, jedes Bankkonto und jedes Dokument über alle Geräte hinweg.
Features & Funktionen
- Passwort-Generator
- Zwei-Faktor-Authentifizierung
- Synchronisierung über alle Geräte hinweg
- Automatisches Ausfüllen von Passwörtern
- Passkeys-Unterstützung
- „Watchtower“ warnt im Falle von Sicherheitsproblemen mit Passwörtern, bspw. wenn Kennwörter auf gestohlenen Listen auftauchen
- Sicheres Speichern und automatisches Ausfüllen von Kreditkartendaten
- Sicheres Abspeichern von Dokumenten
- Importieren von Einträgen aus anderen Passwort-Managern oder Dateien (z.B. CSV)
- Sichere Freigabe von Passwörtern für Familien- und Teammitglieder (mit Geschäfts- und Familienkonten)
- Browsererweiterung
- Organisation der Passwörter und Zugänge nach frei definierbaren Kategorien (z. B. „Arbeit“, „Soziale Netzwerke“, „Bankgeschäfte“ usw.)
- Automatisches Ausfüllen von Formularen
- Sichere Speicherung von Führerschein, Reisepass oder anderen Ausweispapieren
- Kompatibel mit allen gängigen Desktop- und Mobilbetriebssystemen
- Tresore vorübergehend ausblenden durch den „Reisemodus“
Einrichtung
Die Einrichtung eines 1Password-Kontos ist einfach und unkompliziert. Als Erstes muss der vollständige Name sowie eine E-Mail-Adresse angegeben werden. Anschließend wird ein Code an die hinterlegte E-Mail-Adresse geschickt, mit dem das Konto aktiviert wird.
Sobald das Konto verifiziert ist, wird ein Passwort vergeben. Es muss aus mindestens 10 Zeichen bestehen. Das Passwort für das Konto ist das einzige Kennwort , das auswendig gelernt werden muss. Demnach sollte es nicht zu komplex, aber dennoch sicher genug sein. Heutzutage werden Passwörter mit einer Mindestlänge von 14 Zeichen empfohlen, die Sonderzeichen, Ziffern, Klein- und Großbuchstaben enthalten.
Im nächsten Schritt erstellt 1Password automatisch einen persönlichen „Secret Key“. Es handelt sich um eine eine lokal generierte Zeichenfolge aus Buchstaben und Zahlen, die nur für das entsprechende Konto gilt. Dieser Schlüssel wird für jedes neue Gerät benötigt, das dem Konto hinzugefügt wird. Allerdings ist es nicht notwendig, sich diesen Geheimschlüssel zu merken. Im selben Schritt muss nämlich das sogenannte „Emergency Kit“ (zu Deutsch: „Notfallset“) heruntergeladen werden.
Das Notfallset von 1Password enthält den persönlichen geheimen Schlüssel, die E-Mail-Adressen und das Master-Passwort (manuelle Eingabe). Diese Informationen liegen als PDF-Datei vor. Das Notfallset enthält darüber hinaus auch einen einzigartigen QR-Code, der gescannt werden kann, um weitere Geräte hinzuzufügen. Somit entfällt die Eingabe des Geheimschlüssels. Da das Notfallset sehr sensible Informationen enthält, sollte die PDF-Datei heruntergeladen, ausgedruckt und an einem sicheren Ort verwahrt werden, z.B. in einem feuerfesten Tresor. Selbstverständlich muss die Datei nach dem erfolgreichen Ausdruck wieder vom Endgerät gelöscht werden.
Falls alle Stricke reißen, und keinerlei Passwörter mehr bekannt sind, ist das „Notfallset“ die Lösung. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ist das Hauptpasswort nicht mehr bekannt und das Notfallset verlorengegangen, kann auf das 1Password-Konto nicht mehr zugegriffen werden. Es ist auch nicht möglich, Passwörter vom Anbieter zurücksetzen zu lassen.
Anschließend besteht die Möglichkeit, weitere E-Mail-Adressen zu dem Konto hinzuzufügen. Dies ist nur notwendig, wenn in etwa weitere Familienmitglieder oder Firmenkollegen 1Password verwenden sollen. Ansonsten klickt man schlicht auf „Für jetzt überspringen“.
Im nächsten Schritt wird man dazu aufgefordert, ein Zahlungsmittel zu hinterlegen. Wie bereits erwähnt, kann dieser Vorgang mit dem Button „Überspringen“ abgebrochen werden. Es ist jederzeit möglich, die Zahlungsinformationen nachträglich anzugeben. Falls nach dem Testzeitraum ein Tarif bei 1Password abgeschlossen werden soll, ist es empfehlenswert, ein entsprechendes Zahlungsmittel während der Testphase zu hinterlegen. So ist sichergestellt, dass der Dienst ohne Unterbrechung fortgesetzt wird.
Sobald das Konto komplett eingerichtet wurde, muss nur noch die Software auf den entsprechenden Endgeräten heruntergeladen und installiert werden. 1Password synchronisiert, wie eingangs erwähnt, die Passwörter geräteübergreifend.
Benutzerfreundlichkeit & Bedienung
1Password unterstützt alle gängigen Desktop- und Mobilbetriebssysteme, einschließlich Android, iOS, Windows, macOS, Linux und ChromeOS. Darüber hinaus kann das Programm auch über die Kommandozeile bedient werden.
Es ist möglich, zuvor gespeicherte Kennwörter direkt aus anderen Passwort-Managern oder Browsern zu importieren, darunter Google Chrome, Safari, LastPass, KeePass, iCloud und viele mehr. Zusätzlich können Einträge über CSV-Dateien eingespielt werden. Der Import von Passwörtern ist sehr einfach und innerhalb kürzester Zeit erledigt. Wichtig ist die Tatsache, dass in CSV-Dateien exportierte Passwörter im Klartext zu lesen sind. Deshalb sollte die Datei nach dem erfolgreichen Import unbedingt wieder vom Gerät gelöscht werden. 1Password weist auf diese Tatsache hin und fordert dazu auf, die Datei zu löschen, nachdem der Import erfolgreich abgeschlossen wurde. Der Import-Vorgang an sich dauert nur wenige Sekunden.
1Password hat auf allen unterstützen Endgeräten ein einheitliches Design. Die Bedienung ist intuitiv und simpel gestaltet. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Auch Personen, die noch nie einen Passwort-Manager verwendet haben, finden sich schnell zurecht. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Desktop-Software, die mobile App oder die Browsererweiterung verwendet wird. Die Navigation durch die 1Password-Software ist spielend einfach und nahtlos.
Darüber hinaus bietet 1Password für Einsteiger und neue Benutzer Schritt-für-Schritt-Anleitungen an, sowohl in Textform als auch als Videos. Die Tutorials sind auf der Website des Herstellers zu finden.
Sobald Benutzernamen und Passwörter in 1Password hinterlegt sind, bietet es sich an, die praktische Browsererweiterung zu verwerden. Mit der Erweiterung können Anmeldemasken und Formulare in Browsern wie Google Chrome, Edge und Safari automatisch ausgefüllt werden. Somit ist es nicht mehr zwangsläufig notwendig, die Zugangsdaten manuell einzutippen oder zu kopieren und einzufügen. Sobald die Browsererweiterung aktiv ist, erscheint in den Eingabefeldern ein 1Password-Symbol. Wird auf dieses Symbol geklickt, greift die Auto-Fill-Funktion und die Felder sind gefüllt. Es gilt zu beachten, dass man sich bei der Browsererweiterung aktiv mit dem 1Password-Konto anmelden muss, damit sie funktioniert.
Sowohl die Browsererweiterung als auch die Apps und Anwendungen auf Windows und Co. warten mit einer Suchleiste auf. Damit kann der Passworttresor nach bestimmten Seiten und Diensten durchsucht werden. Es ist möglich, sich aus 1Password heraus bei den entsprechenden Plattformen anzumelden, wenn es sich um Websites handelt. Wenn mit der Suche begonnen wird, füllt sich das Fenster automatisch mit den Logins, die im Passwort-Manager gespeichert sind. Mit einem Klick auf „Los“ führt 1Password direkt zur gewünschten Website und meldet sich dort mit den hinterlegten Zugangsdaten an.
1Password ist außerdem dazu in der Lage, sichere Passwörter zu generieren. Dies ist über den eingebauten Passwortgenerator möglich. Ebenfalls kann 1Password automatisch ein sicheres Kennwort erstellen, wenn man sich für ein neues Online-Konto auf einer beliebigen Internetseite registriert. Dafür muss in dem Passwortfeld lediglich auf das 1Password-Symbol geklickt und die Option ausgewählt werden, das generierte Passwort zu verwenden und im Tresor abzuspeichern. Natürlich ist es auch weiterhin möglich, ein eigenes Kennwort zu vergeben, welches dann genauso in 1Password hinterlegt wird.
Insgesamt ist der Einstieg, das Importieren und Speichern von Passwörtern, die Anmeldung bei Konten und das Hinterlegen von Zahlungsdaten, Dokumenten und anderen wichtigen Informationen mit 1Password außerordentlich einfach. Die Benutzererfahrung ist unabhängig von den verwendeten Geräten schnell, nahtlos und intuitiv.
Sicherheit & Privatsphäre
1Password erklärt auf seiner Website, dass „Sicherheit nicht nur eine Funktion ist, sondern unsere Grundlage“. Darüber hinaus wird klargestellt, dass der Schutz, die Sicherheit und die Privatsphäre der Benutzer die Grundlage für jede Designentscheidung des Unternehmens sind. Alle Daten werden bei 1Password mit einer militärtauglichen AES-256-Bit-Verschlüsselung und mit TLS bei der Übertragung vollständig verschlüsselt.
Das Master-Passwort, mit welchem man sich bei dem Konto anmelden muss, wird niemals zusammen mit den 1Password-Daten gespeichert und auch nicht über das Netzwerk gesendet. Zudem ist der geheime Schlüssel, der bei der Einrichtung generiert wird, auch nur für den entsprechenden Kunden bestimmt und wird niemals auf 1Password-Servern gespeichert, sondern nur auf dem lokalen Gerät. Das bedeutet, dass nicht einmal 1Password Zugriff auf das Master-Passwort hat, obwohl es sich um einen Cloud-Dienst handelt. Dadurch ist 1Password zwar nicht in der Lage, Master-Passwörter zurückzusetzen. Dennoch bedeutet diese Tatsache eine ungleich höhere Sicherheit für alle Benutzer.
Zu den zusätzlichen Funktionen, die auf den Schutz der Privatsphäre und Sicherheit abzielen, gehört „Watchtower“, der bei Datenschutzverletzungen oder anderen Sicherheitsproblemen mit Elementen, die im Passwort-Manager gespeichert sind, warnt. Zusätzlich bietet 1Password einen Keylogger-Schutz, Phishing-Schutz, eine automatische Abmeldung nach 10 Minuten Inaktivität, E-Mail-Benachrichtigungen bei neuen Anmeldungen von anderen Geräten und der „Reisemodus“, der es ermöglicht, bestimmte Tresore als „nicht reisesicher“ zu markieren und vorübergehend in der App auszublenden.
Obwohl 1Password, wie bereits erwähnt, ein in sich geschlossener Cloud-Dienst ist, ist die Transparenz des Unternehmens in Bezug auf die Sicherheit der Benutzerdaten und die zahlreichen Informationen auf der Website, die die Sicherheitspraktiken im Detail erläutern, sehr ermutigend. Der Zero-Trust von 1Password stärkt auch das Vertrauen in das Engagement und die Fähigkeit des Dienstes, Kundendaten ordnungsgemäß zu schützen.
Support
Die 1Password-Website bietet eine umfangreiche Wissensdatenbank, die praktisch jedes Problem oder jede Frage zum Dienst abdeckt, auf die ein Kunde stoßen kann. Es gibt Videos und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu verschiedenen Themen, die den Anwendern helfen, das Beste aus dem Dienst herauszuholen, zusätzlich zu der Vielzahl von Hilfeartikeln.
Das Support-Forum ist eine große Sammlung von weiteren Hilfestellungen. Das Forum wird vom 1Password-Team moderiert und deckt nahezu alles ab, was ein Benutzer über die Nutzung des Dienstes wissen muss. Besonders die Wissensdatenbank als auch das Supportforum sind äußerst nützlich, praktisch nach Themen geordnet und einfach zu durchsuchen.
Natürlich ist es auch möglich, klassische Support-Tickets zu erstellen, die anschließend von einem 1Password-Mitarbeiter beantwortet werden. Darüber hinaus gibt es einen Live-Chat, der auf KI-Unterstützung zurückgreift. Die Support-Seite zielt in erster Linie darauf ab, häufig gestellte Fragen zu beantworten und den Einstieg zu vereinfachen. Deshalb nehmen häufig gelesene Hilfeartikel sowie das Support-Forum eine zentrale Position ein. Die einfache Möglichkeit für direkte Hilfe ist, eine E-Mail an „support@1password.com“ zu schreiben.
Es ist klar, dass 1Password mit eine zu große Anzahl von Support-Tickets vermeiden möchte, damit die Mitarbeiter genügend Kapazitäten haben, tatsächliche Probleme zu lösen. Allerdings muss man dem Unternehmen zugute halten, dass die Wissensdatenbank und das Support-Forum sehr umfangreich sind und man die Antworten auf die meisten Fragen dort findet. Außerdem ist es durchaus komfortabel, eine zufriedenstellende Antwort durch einen Hilfeartikel zu erhalten, als auf eine E-Mail-Antwort von einem Mitarbeiter zu warten.
1Password bietet zwar keinen E-Mail-Support rund um die Uhr an, in der Regel werden Tickets aber innerhalb weniger Stunden beantwortet. Tickets an sich können natürlich zu jeder Zeit erstellt und bearbeitet werden.
Preise
Für den persönlichen Gebrauch sind die Preise von 1Password im Vergleich zu ähnlichen Anbietern auf dem Markt sehr konkurrenzfähig. Mit dem persönlichen Plan – genannt „Individual“ – wird ein einziges Konto für eine Person angelegt. Die Kosten dafür betragen 2,99 US-Dollar im Monat. Das ergibt einen günstigen Preis von umgerechnet 33 Euro pro Jahr. Falls mehrere Personen ihre Passwörter verwalten müssen, beispielsweise die Familie oder Verwandtschaft, bietet sich der „Families“-Plan an. Der Familientarif kostet bei jährlicher Abrechnung 4,99 US-Dollar pro Monat für fünf Logins. Umgerechnet entspricht dies knapp 55 Euro im Jahr. Bei Bedarf können jederzeit zusätzliche Anmeldungen für einen Dollar pro Person dazugebucht werden, was 1Password zu einer äußerst flexiblen Lösung macht.
Im Gegensatz zu vergleichbaren Passwort-Managern bietet 1Password keinen kostenlosen Plan an. Stattdessen ist es möglich, die Software für 14 Tage uneingeschränkt zu testen. Im Rahmen der Anmeldung gibt es einen recht versteckten Link mit dem Titel „Karte später hinzufügen“ (unter Umständen auch anders benannt). Mit diesem Link kann der Schritt für die Eingabe von Zahlungsinformationen übersprungen werden. Somit gibt es nach der Testphase keine bösen Überraschungen wie automatische Abbuchungen oder Verlängerungen in einen kostenpflichtigen Plan.
Fazit: 1Password Passwort-Manager
Insgesamt bietet 1Password eine sehr komfortable und überdurchschnittliche Benutzererfahrung. Der Passwort-Manager ist einfach und intuitiv zu bedienen. Er unterstützt alle gängigen Plattformen und Geräte, außerdem bietet die umfangreiche Website eine Fülle an Informationen und hilfreichen Ressourcen an.
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Positiv hervorzuheben sind die Bemühungen des Herstellers, eine möglichst hohe Sicherheit der Nutzerdaten zu garantieren und dies auch transparent darzulegen. Der Kundensupport ist bisweilen etwas unübersichtlich und es ist nicht einfach, mit echten Mitarbeitern in Kontakt zu treten. Dies wird aber von der umfangreichen Wissensdatenbank und dem sehr hilfreichen Support-Forum mehr als ausgeglichen. Dort werden so gut wie alle häufig gestellten Fragen zufriedenstellend beantwortet. Abgerundet wird das Angebot an Hilfestellungen von praktischen Video-Anleitungen und zahlreichen Textartikeln.
Preislich ist 1Password ein sehr interessanter Passwort-Manager, vor allem mit Hinblick auf die zahlreichen Funktionen und die nahtlose, geräteübergreifende Arbeitsweise. Dank der kostenlosen 14-Tage-Testversion, mit der die Software uneingeschränkt ausprobiert werden kann, kann sich jeder interessierte Anwender in Ruhe einen Überblick verschaffen und den Passwort-Manager auf Herz und Nieren testen.