Nach einer ausgiebigen Testphase wurde nun die finale Version von LibreELEC 12 veröffentlicht. Die Linux-Distribution nutzt das aktuelle Kodi 21 Omega und ist für viele verschiedene Plattformen verfügbar.
LibreELEC ist ein sogenanntes „Just Enough Operating System“ (JeOS), das auf Linux basiert und ausschließlich das Mediacenter Kodi beinhaltet. Das schmale Betriebssystem ist für Wohnzimmer-Computer und HTPCs ausgelegt und bootet direkt in die Kodi Oberfläche. Sehr beliebt ist LibreELEC im Zusammenhang mit dem Raspberry Pi.
Die neueste Version LibreELEC 12.0.1 setzt auf das aktuelle Kodi 21 Omega – natürlich inklusive aller Verbesserungen, die damit einhergehen. Eine Übersicht aller Funktionen und Änderungen in Kodi 21 Omega findet ihr in unserem entsprechenden Artikel. Als Kernel dient Linux in der Version 6.6.28.
Seit LibreELEC 11 gibt es ein „Legacy-Image“ für generische x86_64-Hardware, das nVidia-Karten, das Chrome Browser Addon und ältere Hardware unterstützt. Außerdem funktioniert LibreELEC nun auch wieder auf älteren Amlogic-Geräten (S905, S905X/D, S912).
LibreELEC 12 kompatibel mit Raspberry Pi
LibreELEC 12 ist vollständig mit dem Raspberry Pi 5 kompatibel. Zudem werden die vorherigen Modelle Rasperry Pi 2, 3 und 4 unterstützt.
Die ältesten Raspberry Pi Computer – in der Regel Modelle 0 und 1 genannt – werden indes nicht berücksichtigt. Die in die Jahre gekommene Hardware gibt schlicht und ergreifend nicht mehr genügend Leistung her.
Die Entwickler weisen darauf hin, dass 50/60 FPS H264 Hardware-Dekodierung bestimmte Einträge in der „config.txt“ benötigt. Es kann zudem vorkommen, dass die 4K-Auflösung 4096×2160 statt 3840×2160 (wie auf Fernsehern üblich) beträgt. Auch in diesem Falle müssen Änderungen in der Konfigurationsdatei vorgenommen werden. Weitere Informationen findet ihr im LibreELEC-Artikel zur neuen Version, der weiter unten verlinkt ist.
Verbesserungen auf Wohnzimmer-Computern
LibreELEC für Geräte mit herkömmlicher Computer-Hardware (sogenannte x86_64-Architektur) läuft fortan mit dem gleichen GBM/V4L2-Grafik-Stack, der schon auf ARM-Plattformen verwendet wird. Somit wird nun HDR mit aktuellen AMD- und Intel-GPUs unterstützt.
Zusätzlich wurde ein sogenanntes „Legacy Generic PC“-Image eingeführt, das den älteren X11-Grafik-Stack verwendet. Die Legacy-Version muss verwendet werden, wenn:
- Unterstützung für nVidia-GPUs erforderlich ist
- Das Chrome Browser Add-on benötigt wird
- Geräte mit älterer Hardware Grafikfehler ausgeben, z.B. Intel NUC der 6. Generation oder AMD Grafikkarten
LibreELEC 12: Download und Infos
LibreELEC 12 wird über die offizielle Homepage der Entwickler heruntergeladen. Die Distribution ist mit verschiedenen Plattformen und Geräten kompatibel. Neben dem Raspberry Pi 5 und klassischer x86-Computer-Hardware (x86_64) sind auch Systemabbilder für Mini-Computer mit ARM-SoC der Typen Amlogic, Allwinner und Rockchip verfügbar.
Der Download enthält einen USB-SD-Creator, mit dem die Installationsdatei auf einen USB-Stick oder auf eine SD-Karte aufgespielt werden kann. Anschließend wird der Wechseldatenträger in ein kompatibles Gerät gesteckt und von diesem gebootet.
WICHTIG: Führt kein direktes Upgrade durch! Bei einem Sprung auf eine komplett neue Version empfehlen wir in jedem Falle eine Neuinstallation. Zuvor können die Einstellungen in Kodi bei Bedarf gesichert werden. Weitere Informationen dazu findet ihr in unserer Anleitung „Kodi Backup erstellen – Kodi sichern und wiederherstellen“.
Weitere Informationen zu LibreELEC 12 findet ihr im Artikel auf der Website der Entwickler. Bei Problemen und Fragen ist es ratsam, das LibreELEC Forum aufzusuchen.
Systemvoraussetzung: Windows!! 🙁
für den „LibreELEC USB-SD Creator“
Stand 14. März 2024
Funktioniert mit Linux tadellos. Software aus dem Web ziehen, entpacken und mit hauseigenen Linux System (Festplattenprogramm) via USB auf die SD Karte (bei mir läuft die dann in einem PI 4) kritzeln lassen.
Ja sehr schade dass es derzeit nur auf einem Windows du nicht mehr auf macOS heruntergeladen werden kann